Nicht im Regen stehen lassen!

Früheres Gaststätten-Gebäude ist laut Ortsverein der ideale Krippen-Standort

Schon viele Jahre versucht der Ortsverein Südmoslesfehn mit seiner Projektgruppe Dorfentwicklung dem Dorf eine Mitte zu geben, mit öffentlich nutzbaren Freiflächen und Räumlichkeiten. So entstand der Dorfspielplatz und seitens der Gemeinde wurde u.a. für diesen Zweck das Eckgrundstück Korsorsstraße / Diedr.-Dannemann-Str. nördlich der Sporthalle gekauft. Im Zuge der Planungen für dieses Eckgrundstück und der notwendigen Erneuerung der maroden Sporthalle kamen Ideen auf, dort auch eine Krippe für die vielen Kinder des Dorfes und auch der benachbarten Ortsteile unterzubringen, da es viele günstige Synergieeffekte gibt. Z.B. die tollen Natur-Spielmöglichkeiten auf dem Dorfspielplatz gleich gegenüber, Nutzung der Turnhalle als Bewegungsraum, viel Platz für sichere Parkplätze abseits der Straße, günstige Verkehrslage für viele Eltern auf dem Weg zur Arbeit durch die direkte Anbindung über die Kanalbrücke an die B401 mit Verbindung nach Oldenburg und ins Ammerland.  

Durch die Schließung und den Verkauf der ehemaligen Gaststätte „Büsselmann“ ging dem Ort 2022 eine wichtige zentrale „halböffentliche“ Begegnungsstätte verloren. Gleichzeitig eröffneten sich jedoch auch neue Entwicklungschancen. Durch das beherzte Eintreten des Ortsvereins als Ideenlieferant, aber auch die parteiübergreifende Intervention der politischen Vertreter im Rat, kam das Dorf mit dem Investor Fa. Kuhlmann Bau und letztlich auch der Gemeindeverwaltung zu guten neuen Ideen für die Bebauung des ehemaligen Büsselmanngeländes. Die Bebauung an der Diedrich-Dannemann-Straße soll zweigeschossig ermöglicht werden, um dort für Moslesfehn neue, kleine Miet-Wohnformen für junge und alte Menschen zu ermöglichen, ohne arbeitsintensive Gärten und große Grundstücke.  

Der Kern ist jedoch die Idee, im Erdgeschoss der ehemaligen Gaststätte (die als Bauwerk erhalten werden soll) eine neue zweizügige Krippe für bis zu 30 Kinder einzurichten. Laut Investor ist dies wesentlich günstiger herzustellen als ein kompletter Neubau. Für die Gemeinde wäre dies ein wichtiges Argument, da die Mietkosten letztlich an der Öffentlichen Hand hängen bleiben. Betreiberanfragen gibt es dazu z.B. von der Krippe Weidenkörbchen, die den Standort in Hundsmühlen Mitte 2024 schließen muss. Auch die Krippenplätze in der Matthäuskirche waren immer nur als Provisorium gedacht. Die vielen beschriebenen Standortvorteile gelten auch für eine Krippe in der umgebauten Gaststätte. Die Lage ist perfekt! Für die kleinen Kinder eine tolle, geborgene Atmosphäre, da das kleine Wäldchen Richtung Kanalbrücke als Freispielfläche genutzt werden kann, Schiffe gucken inklusive! freuen sich die Vertreter des Dorfes.  

Nun gilt es noch durch die Gemeinde den tatsächlichen Bedarf an Krippenplätzen bis zur Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses am 11. Mai zu ermitteln. Die Dorfvertreter betonen – auch aus pädagogischer Sicht – dass gerade Krippenkinder in kleineren übersichtlichen, wohnortnahen Einrichtungen besonders gut aufgehoben sind, statt in vorh. Großeinrichtungen erneut anzubauen und unnötigen Verkehr zu produzieren. Den Dorfvertretern ist es aber auch wichtig, sich ausdrücklich bei dem Investor und der Verwaltung für die konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken, in der Hoffnung, dass die Krippe auch verwirklicht wird. 

Mit freundlichen Grüßen  

Holger Lebèus 

(Im Namen des Ortsvereins Südmoslesfehn)  

Zum NWZ Bericht bitte dem link folgen